Amaryllis im Glas

Amaryllis Zwiebel

Im Handel werden Amaryllen in Gläsern angeboten, die sich zum Teil auch für die dauerhafte Kultur der Pflanzen eignen. Wenn sie mit Erde oder Kies gefüllt sind.

Die klassischen Amaryllisgläser, die nur Wasser enthalten, sind nach meinen Beobachtungen dafür nicht geeignet. Es ist besser, wenn die Zwiebeln nach der Blüte in Erde gepflanzt werden.

Zudem müssen für diese Art der Kultur kleine Sorten verwendet werden, zum Beispiel aus der „Kolibri-Gruppe“. Sobald die Blütenstängel ihre volle Höhe erreicht haben, kann das Glas kippen.

Amaryllis im Glas
Mit Wasser gefülltes Amaryllisglas

Die Zwiebel darf nicht im Wasser sitzen, nur die Wurzelspitzen sollten damit in Berührung kommen. Bevor die Zwiebeln in ein Glas kommen, müssen vertrocknete und abgestorbene Wurzeln entfernt werden, das sie sonst faulen.

Was sich aber trotzdem nicht verhindern lässt, wenn die Amaryllen länger als eine Saison im Glas gepflegt werden sollen.

Amarylliszwiebel im Glas
Die Zwiebel einer Amaryllis „Sweet Lilian“ in einem mit Lavakies gefüllten Glas.

Die Pflege im mit Wasser gegüllten Amaryllisglas

Hier gilt es vor allem dafür zu sorgen, dass das Glas nicht kippt, sobald der Blütentrieb ausgewachsen ist.

Während der Wachstums- und Blütezeit sollten die Wurzelspitzen immer im Wasser hängen.

Dem Wasser kann etwas flüssiger Blumendünger beigemischt werden. Die organischen Flüssigdünger für Kräuter und Gemüse eignen sich nicht. Sie bringen das Wasser schon nach kurzer Zeit zum Faulen, es riecht dann übel.

Noch besser zum Düngen eignet sich Auqariumwasser.

Die Pflege in einem mit Kies gefüllten Glas

Gute Erfahrungen habe ich mit der Pflege in mit Kies gefüllten Gläsern gemacht. Hierfür verwende ich Lavakies oder dunklen Bimskies. Diese Sorten scheinen das Wasser zu mineralisieren, also mit Nährstoffen anzureichern. Weshalb ich nicht zusätzlich dünge.

Der Wasserstand sollte nur so hoch sein, dass die Zwiebel nicht im Wasser „schwimmt“.

Mit Lavakies gefülltes Amaryllisglas.

Diese Form der Kultur hat aber einen Nachteil. Schon nach wenigen Wochen verliert das Amaryllisglas seine cleane Optik. Es zeigen sich Kalkränder und es wachsen Algen.

Dass das Glas „lebt“ und uns Dinge zeigt, die im Blumentopf nicht zu sehen sind, lässt sich nicht vermeiden. Wer das nicht möchte, sollte sich besser für Kunstblumen entscheiden.

Die Ruhephase kann die Amaryllis im Glas verbringen. Während dieser Zeit wird sie nicht gegossen, sodass der Kies austrocknet.