Warum die Hippeastrum-Arten als Amaryllis bezeichnet werden
Bei den vom Herbst bis in das Frühjahr als Amaryllis angebotenen Pflanzen, handelt es sich um Sorten und Arten aus der Gattung Hippeastrum. Als Amaryllis werden sie bezeichnet, da sie einmal zur gleichnamigen Gattung zählten.
Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Gattung Amaryllis neu geordnet. Die aus Mittel- und Südamerika stammenden Arten zählen seit dieser Zeit zur Gattung Hippeastrum. Sodass es derzeit nur noch 2 „echte“ Amaryllis-Arten gibt, die beide in Südafrika heimisch sind.

Die südafrikanischen Arten wachsen im Herbst und Winter, während des Sommers ziehen sie ihre Blätter ein. Die südamerikanischen können ihre Blätter das ganze Jahr über behalten.
Auf diesen Seiten möchte ich noch weitere spannende Amaryllisgewächse vorstellen, wie zum Beispiel Arten aus den Gattungen Crinum, Rauhia oder Sprekelia.
Die Familie der Amaryllisgewächse
Bei den Amaryllisgewächsen (Amaryllidaceae) handelt es sich um eine große Familie, zu der neben den hier vorgestellten Hippeastrum- und Amaryllis-Arten noch weitere populäre Pflanzen zählen. Wie zum Beispiel die Narzissen und Schneeglöckchen, die giftig sind.

Neben den oben erwähnten Zierpflanzen gehören aber auch einige prominente Nutzpflanzen zu den Amaryllisgewächsen, nämlich die Unterfamilie der Lauchgewächse (Allioideae). Neben Lauch, Bärlauch, Knoblauch und Schnittlauch, sind das auch Zwiebel und Schalotte. Die übrigens alle nah verwandt sind und der Gattung Allium zugerechnet werden.

Nicht ganz so bekannt sind die 6 Arten aus der Unterfamilie Agapanthoideae, die Schmucklilien, die alle im südlichen Afrika heimisch sind. Sie werden als Kübelpflanzen kultiviert und können bis zu einen Meter hoch werden.
